Zum dritten Mal bestritt Romana Kaiser in der laufenden Saison am Wochenende vom 30.11.-4.12.2016 einen internationalen Wettkampf.
Wie nicht anders zu erwarten war die Konkurrenz bei der NRW-Trophy in Dortmund aus 10 Nationen – über alle Kategorien waren 30 Länder vertreten – gross. Für Romana war es die erste Teilnahme an einem Wettkampf in Deutschland. Mit 92 Punkten klassierte sie sich auf Rang 19 bei 23 Läuferinnen. Mit Blick auf die verlorenen Punkte, die reifenden technischen Elemente sowie sehr gute Teilbewertungen zeigen, dass die Liechtensteiner Eliteläuferin auf gutem Weg ist und mit Ausdauer weiter an den verschiedenen Anforderungen, welche das Eiskunstlaufen mit sich bringt, arbeiten muss.
Die erste Dreifach-Doppelkombination im Kurzprogramm am Samstag gelang der 19jährigen Schellenbergerin toll, leider aber stand sie den sonst gut beherrschten Doppelaxel nicht und musste auch beim nächsten Sprung einen Sturz hinnehmen. Doch steckte dies Kaiser weg und präsentierte alle Pirouetten mit Level 4, also mit allen geforderten Positionswechsel und Anzahl Drehungen, und die Schrittfolgen auf hohem Niveau.
Das sechs Minuten dauernde Einlaufen der ersten Gruppe am Sonntag war überschattet von einem Zusammenstoss zweier Eisläuferinnen, von denen eine mit einer Oberschenkelverletzung ins Spital gebracht werden musste. Nach einer Unterbrechung begann das Einlaufen erneut. Technisch zeigte die Kaiser gute Sprünge und erntete beim Doppelflip Pluspunkte, doch gelangen durchwegs keine lupenreinen Landungen. Der mit der Hand am Boden gerettete Doppelaxel brachte einen Punktabzug ein, und auch ein weiterer der insgesamt sieben Sprünge war gestürzt. Levelabzug brachte bei den zwei Pirouetten die knappe Drehzahl ein, während sich Romana bei den Schritten über die Level-3-Bewertung freute.