ARGE ALP 2024 in Pinzolo/Trentino

Vom 15. bis und mit 17. März fand im italienischen Pinzolo/Trentino der ARGE ALP-Wettkampf 2024 im Eiskunstlaufen statt. Mit dabei waren unter anderem Athletinnen und Athleten aus Liechtenstein, die gegen starke Konkurrenz aus Italien (Lombardei, Trentino und Südtirol), der Schweiz (Tessin und St. Gallen), Österreich (Tirol und Salzburg) sowie Deutschland (Bayern) laufen durften. Salome Schmid, Justin und Lia Wenaweser wurden vom Vorarlberger Eislaufverband selektioniert, Kim Künzler, Leonie Schmellentin, Leonhard und Lavinia Muggli gingen für den Bündner Eislaufverband an den Start. Für einige dieser Läufer*innen bedeutete dieser schöne Anlass auch der Abschluss einer langen Wettkampf-Saison.

Nach einer ca. 7-stündigen Anfahrt mit dem Reisecar ab Dornbirn bzw. Chur, kamen die Läufer*innen am Freitagnachmittag im ca. 3’000 Einwohner zählenden Pinzolo an, wo sie den restlichen Tag für Trainingseinheiten auf dem Eis oder zur Erholung nutzten. Am frühen Abend liefen die Länder gemeinsam in einem von einer einheimischen Musik begleiteten Fahnenmarsch zum Dorfplatz, wo die offizielle Eröffnung stattfand und die olympische Flamme entzündet wurde. Im Anschluss fand im grossen Saal die Auslosung der Startplätze mit anschliessender Pasta Party für die Teilnehmenden statt.

Am Samstag ging es am Morgen für die U11 der Mädchen und Jungs los. Kim Künzler zeigte einmal mehr eine starke Leistung, verpasste aber aufgrund eines Sturzes zum ungünstigsten Zeitpunkt, wobei sie viele wertvolle Punkte verlor, den Sprung nach ganz oben aufs Podest. Am Schluss durfte sie sich, unter anderem auch dank sauberer Ausführung einer 3er- Kombination an Dreifachsprüngen und ihrer Pirouetten, über den sehr guten 4. Platz (44.43 Punkte) freuen. Lavinia Muggli (31.28 Punkte) und Lia Wenaweser (30.12 Punkte), welche diese Saison grosse Fortschritte machten, zeigten ebenfalls schöne Beiträge und konnten die Plätze 23 und 25 für sich verbuchen. Bei den U11 Boys ging Justin Wenaweser ins Rennen und holte sich mit einem Abstand von mehr als 5 Punkten (47.54 Punkte) zum Zweitplatzierten klar den ersten Rang. Er zeigte gleich zu Anfang eine 3er-Kombination an Doppelsprüngen und versuchte sich anschliessend das erste Mal in einem Wettkampf am Doppelaxel. Die Ausführung noch nicht ganz nach Plan, was ihn aber alles andere als irritierte und er das restliche Programm fehlerfrei absolvierte.

Ab Mittag waren die U13-Läufer*innen im Einsatz. Leonhard Muggli (27.89 Punkte) konnte sich in dieser Saison erstmals mit einer vergleichsweise grossen Anzahl an Läufern messen, belegte den 8. Schlussrang und nimmt mit Sicherheit viel Motivation und Inspiration aus diesem Wettkampf mit. Im Anschluss waren die U13 Girls an der Reihe, einer weiteren Kategorie, die von den teils hervorragenden Läuferinnen aus Italien dominiert wurde. Bis auf ein Downgrading bei einem Element einer Sprungkombination, zu allem Unglück noch begleitet von einem Sturz, zeigte Leonie Schmellentin eine fehlerfreie Kür, darunter eine schöne 3er-Kombination an Sprüngen gleich zu Beginn sowie seine saubere Level 3-Kombipirouette. Die Leistung reichte mit 41.37 Punkten für einen guten 22. Rang.

Bei den U15 Girls lief Salome Schmid für den Vorarlberger Eislaufverband auf und holte sich den sehr guten 12. Platz (49.10 Punkte). Zu Beginn zeigte sie einen noch nicht ganz einwandfreien Doppelaxel, erhielt aber Bonuspunkte für den dreifachen Salchow. Weitere wertvolle Punkte holte sie mit fehlerfreien Sprungkombinationen und zwei Level 3-Pirouetten. Die Länderwertung zum Abschluss zeigte das erwartete Bild: die drei italienischen Regionen belegten das gesamte Podest. Graubünden erreichte den 7. und Vorarlberg den 10. Rang. Auch wenn es bei der ARGE ALP natürlich um Resultate geht, so sind die Erfahrungen, die Erlebnisse und das Miteinander der Sportler*innen genauso hoch, wenn nicht sogar höher zu werten. Und mittendrin sieben Eiskunstläufer*innen aus Liechtenstein.

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